Schon zu Beginn unserer Alaska Tour haben wir uns auf dem Weg zur Halbinsel Kenai gemacht. Sie wird auch Alaska in Miniatur genannt. Obwohl sie weniger als 2,5% der Fläche Alaskas ausmacht, ist sie sowohl von der Landschaft als auch der Tierwelt genauso vielfältig. Es gibt Gletscher, Eisfelder, Seen, Flüsse, sowie alle in Alaska heimischen Tierarten - außer den arktischen - dort.
Aufgrund des Wetter haben wir unsere Route geändert, aber wir wollten auf jeden Fall am Ende der Reise zurückkommen. Und tatsächlich haben wir es vom Wetter her optimal erwischt! Man könnte es fast Sommeranfang nennen. Zum ersten Mal tragen wir (ab und zu) T-Shirts und kurze Hosen :-)
Den Weg nach Homer genießen wir und kommen aus dem Staunen nicht heraus. An der Küste entlang gibt es wunderschöne Strände, die zu einem Spaziergang einladen. Und dort kann man stundenlang Weißkopfseeadler und Steinadler beobachten.
Schließlich bleiben wir zwei Nächte in Homer, der Heilbutt-Hauptstadt an der Kachemak Bay. Überall findet wir Angebote für Angeltouren, um selbst sein Glück zu versuchen. Uns genügt die Auswahl in den kleinen Restaurants am Homer Spit und wir schlemmen uns durch das lokale Fisch und Meeresfrüchte Angebot.
Schweren Herzens machen wir uns auf den Rückweg von Homer. Wir wollen unbedingt noch Seward mit seinen Gletschern und Eisfeldern sehen. Auf dem Weg bietet sich eine Rafting Tour auf dem Kenai River an. Da der Wasserstand noch relativ niedrig ist, eher eine ruhige Fahrt. Dafür umso besser, um ohne allzu großes Risiko ein paar gute Fotos zu schießen :-)
In Seward angekommen, sind wir erstmal begeistert von der lokalen Küche und Kaffeekultur! Man merkt auch, dass es hier etwas mehr touristische Infrastruktur gibt. Ende Mai ist gottseidank noch wenig los und vor allem keine Kreuzfahrtschiffe unterwegs. So haben wir die Resurrection Bay fast für uns. Wir machen eine Kajaktour mit zwei local Guides und genießen die Ruhe auf dem Meer.
Am letzten Tag auf Kenai wollen wir noch das Harding Eisfeld sehen. Mit seinen über 7800m² ist es Ursprung vieler Gletscher auf der Kenai Halbinsel. Wir laufen den Pfad stetig bergauf und kommen schon bald zur Schneegrenze. Trotzdem gehen wir noch bis zum Rand des Eisfelds und sehen Gletschereis soweit das Auge reicht. Ein unglaublicher Anblick. Und wie so oft in Alaska fühlen wir uns wieder sehr klein.
Mit diesem Abenteuer endet leider unser 4-wöchiger Urlaub in Alaska. Und für uns steht schon vor der Abreise fest, wir werden wiederkommen. Mit besserer Ausrüstung und viel mehr Zeit im Gepäck :-)
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