Wir machen uns auf nach Osten, in den Wrangell-St.-Elias Nationalpark. Er ist mit seinen knapp 50.000 km² nicht nur der größte Alaskas, sondern auch der USA. Schon die Anfahrt über die McCarthy Road ist spannend. Es handelt sich um ca. 100 km Schotterstraße; wir müssen höllisch auf Schlaglöcher und alte Eisenbahnnägel aufpassen und sind deshalb mit durchschnittlich 20 kmh unterwegs. Eine Geduldsprobe :-)
Am Ende der Straße liegt McCarthy und die ehemalige Kupfermine von Kennicott. Zunächst gehen wir ins lokale Pub und stärken uns mit leckerem Burger. Die Bewohner sind sehr freundlich und leihen uns direkt ein Buch mit regionalen Wanderkarten. Das kann nicht schaden, denn online findet man so gut wie keine Information und beschilderte Wanderwege sind hier Fehlanzeige.
Am nächsten Tag wollen wir den Kennicott Gletscher erkunden. Und was soll ich sagen - es ist unbeschreiblich. Bis dato habe ich keinen so schönen, reinen Gletscher mehr gesehen. Blue Ice wohin man schaut.
Der Gletscher vermittelt einem das Gefühl, sehr klein zu sein. Diese endlose Weite und Wildnis lässt mich sehr demütig werden. Und das begeistert mich nach wie vor so an Alaska.
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